Unser Verein wurde bereits 1931 von sieben flugbegeisterten jungen Männern gegründet. Bis 1936 wurden dann in mühevoller Arbeit zwei Segelflugzeuge des Typs „HI 1“ gebaut und mit viel Erfolg im Neckartal und an der Teck geflogen.
Leider machte die politische Entwicklung der Flugbegeisterung des jungen Vereins 1936 ein jähes Ende. Erst 1953, nach der Wiederzulassung des Flugsports gründeten die ehemaligen Fliegerkameraden erneut eine Fliegergruppe in Pliezhausen. Sofort nach der Widergründung entstanden nacheinander in einem umgebauten Hühnerstall im Auchtert ein doppelsitziges Schulflugzeug des Typs Doppel-Raab und ein einsitziges Übungsflugzeug vom Typ Ka8.
Da das provisorische Gebäude jedoch sehr bald nicht mehr den Anforderungen des aufstrebenden Vereins entsprach, entstand unter großem Einsatz eine massive, moderne und geräumige Flugzeughalle- bzw. Werkstatt im Industriegebiet.
1969 wurde von uns in dieser Werkstatt ein doppelsitziges Schulflugzeug des Typs ASK 13 gebaut.
Durch die Einführung von glasfaserverstärktem Kunststoff im Flugzeugbau und den damit verbundenen statischen und fertigungstechnischen Schwierigkeiten ist es uns nicht mehr möglich, weitere Segelflugzeuge im Eigenbau herzustellen. Aus diesem Grund haben wir 1974 ein neues Kunststoff-Segelflugzeug der Clubklasse vom Typ Club-Libelle angeschafft das 1984 durch einen „Cirrus“ ersetzt wurde.
Durch die ständige Technische Weiterentwicklung des Flugsports und des Vereins kam 1982 ein „Twin Astir II “ hinzu. 1992 wurde unser Flugzeugpark durch einen „Discus“ ergänzt. Im Jahre der Wiedervereinigung erweiterte die FG Pliezhausen seinen Flugzeugpark mit dem ersten Motorsegler, dem Motorfalken, der alsbald durch einen modernen G109 im Jahre 1996 ersetzt wurde.
All diese Leistungen wurden jedoch nur dadurch möglich, dass jedes Mitglied unserer kleinen Gruppe wirklich sein Bestes gab. Idealismus ist bei uns Fliegern nicht nur ein heroisches Wort, sondern der Geist, der unsere Gruppe zusammenhält und neue Mitglieder empfängt.